Bericht Gesprächsabend Sintis in Ravensburg

Das Schicksal der Ravensburger Sinti-Mitbürger von 1938 bis 1945

Magdalenea Guttenberger erzählte bewegend beim Christlichen Familienkreis

Wie die Nazis mit den Ravensburger Sintis im Ummmenwinkel menschenverachtend umgingen, wie es immer schlimmer wurde, die Sinti-Mitbürger selbst nicht glauben konnten, was man ihnen antat und wie die Mitbürger reagierten, davon gab Magdalena Guttenberger einen bedrückenden Einblick beim Gesprächsabend des Christlichen Familienkreises in Weissenau. Magdalena Guttenberger, die einen Nachfahren der Ravensburger Familie Guttenberger aus dem Ummenwinkel heiratete, hat in vielen Gesprächen mit den Eltern ihres Ehemanns, beide haben die Konzentrationslager von Auschwitz überlebt, nach und nach erfahren, was diese durch und in der Gewaltherrschaft der Nazis erdulden mussten. Durch die persönlichen Eindrücke über die unvorstellbar grausamen Erlebnisse im KZ konnten die Zuhörer erahnen, was diese Menschen durchgemacht haben. Dabei sind die Sintis seit über 400 Jahre in Deutschland und fühlen sich als Deutsche, wie Magdalena Guttenberger ausführte. Und auch nach dem Krieg ging es den überlebenden Sintis in Ravensburg nicht immer gut. Die Mehrheitsgesellschaft habe sich wenig um sie gekümmert. Positiv war die Gründung eines Vereins, der sich vorbildlich mit besonderem Engagement um die Kinder im Ummenwinkel gekümmert hat. Dieser Verein wird nun von jungen Menschen der 3. Nachkriegsgeneration weitergeführt. Magdalena Guttenberger betrachtet es als wichtig, die Erzählungen und Berichte schriftlich als Mahnung und Erinnerung für ihre Familie und die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Sinti und Roma festzuhalten. So entstanden auch Bücher. In den Gesprächen der Besucher mit der warmherzigen Magdalena Guttenberger wurde deutlich, dass das Erinnern nicht Gräben aufschütteten sollte, sondern Brücken gebaut werden zu gegenseitigem Verständnis, Gemeinschaft und Wegweisung für eine achtsame Gesellschaft.

Infobrief Mai Juni Juli 2025

 

Informationen für Mai, Juni, u. Juli 2025

die Mitglieder und Freunde des Christlichen Familienkreises

 

Liebe Mitglieder und Freunde des Christlichen Familienkreises,

in den letzten zwei Monaten hatten wir zwei sehr gute Vorträge. Sehr nachdenklich der Gesprächsabend mit Magdalena Guttenberger, über den verbrecherischen Umgang der Nazis mit unseren Sinti-Mitbürgern im Ummenwinkel. Und auch der Abend mit Pfarrer Johannes Schüz über die Ökumene Heute zeigt, dass wir überall Handlungsbedarf haben und unser konstruktives, menschliches und tolerantes Mitwirken in Kirche und Gesellschaft nötig ist. Anbei finden Sie die nächsten Aktivitäten, die grundsätzlich für junge und ältere Personen offen sind.

Es grüßt Sie das Leitungsteam

 

Donnerstag, 1. Mai, 9.30 Uhr Maiwanderung des Christlichen Familienkreises, organisiert durch die Gruppe Freizeit und Bewegung. Ziel: Bad Waldsee und Umgebung. Start um 9.30 Uhr bei der Festhalle in Weißenau. Nach der Auto-Anfahrt nach Bad Waldsee machen wir eine ca. eineinhalbstündige Rundwanderung durch die Wiesen und Wälder in der Umgebung des Golfplatzes, mit schönen Ausblicken. Wir bilden Fahrgemeinschaften.

Wer nicht wandern möchte, kann auch per PKW um 12.30 Uhr zum Gasthaus Stern in Reute anreisen und zum Mittagessen dazustoßen. Wer nur zum Mittagessen kommt, sollte sich aber bitte bis 29. April bei Familie Bergemann Tel. 0751-61073 anmelden.

 

Gruppe Freizeit und Bewegung

Die nächste Wanderung findet am Freitag, 23. Mai, 10.00 Uhr statt. Wir wandern durch die schöne Frühlingsnatur. Auch dieses Mal kehren wir zum Mittagessen in einer Gaststätte ein. Wir bilden Fahrgemeinschaften. Start ist wie immer an der Festhalle in Weißenau. Auch neue Interessenten sind willkommen!

Die Termine unserer Sommerwanderungen am Freitag, 27. Juni und Freitag, 18. Juli, jeweils 10.00 Uhr. Start immer an der Festhalle in Weissenau.

TIPP: Interessanter Vortrag vom Krankenpflegeverein Weißenau e.V. zum Thema Hilfen bei Pflegebedürftigkeit, am Mittwoch, 7. Mai, 19.00 Uhr im Magdalenensaal in Weissenau. Referentinnen vom Pflegestützpunkt, Frau Katja Hestner und Fr Nicole Restle und von der Nachbarschaftshilfe Seelsorgeeinheit Süd, Christin Fonfara stehen auch für Fragen gerne zur Verfügung. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Unsere 4-Tagesfahrt an Rhein und Mosel im Juni ist mit 49 Teilnehmern voll ausgebucht.

 

Vorschau: Eintägige Kulturfahrt gemeinsam mit dem Kulturkreis Eschach am Freitag, 1. August 2025, Abfahrt 7.30 Uhr in Weissenau. Ziel: Glockenmuseum Herrenberg und Kloster Blaubeuren mit Besichtigung Blautopf. Kosten 50.- €. Nähere Information und Anmeldung bei Familie Bergemann, Tel. 0751- 61073

 

Rückblicke

Vorträge: Der Vortrag im März „Das Leben der Sinti-Mitbürger im Ummenwinkel von 1938 bis 1945“ mit Magdalena Guttenberger war sehr beeindruckend und hat alle Teilnehmer auch sehr nachdenklich gemacht.

 

Im April hat Pfarrer Johannes Schüz zum Thema „Ökumene heute“ referiert und die Sichtweise von evangelischer Seite dargestellt. Es verbindet uns so viel mehr, als was uns trennt. Dies wurde dann auch in der Agape mit gemeinsamem Brotbrechen und Trinken deutlich, die den Abend abgeschlossen hat.

 

Am Kreuzweg der Arbeit am Freitag vor Palmsonntag in Ravenburg nahmen auch Mitglieder unserer Gruppe teil und drei Mitglieder gestalteten zwei der Stationen.

 

Beim Osterkerzenverkauf am Palmsonntag zugunsten von Projekten in Uganda wurden fast alle Osterkerzen verkauft. So konnte ein Betrag von 1100.- € weitergeleitet werden. Vielen Dank an die Käufer und Spender!

 

Impuls: „Wir müssen endliche Enttäuschungen akzeptieren, aber niemals die unendliche Hoffnung verlieren.“ . Martin Luther King

 

Alle unsere Termine auf unserer eigenen Homepage

Alle unsere aktuellen Termine und viele weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage des Christlichen Familienkreises: www.christlicher-familienkreis.de

Wenn Sie kein Internet haben - junge Leute oder ihre Enkel helfen Ihnen bestimmt auf die Homepage zu schauen! Etwa mit dem Handy!

Kulturreise führte an Mittelrhein und an die Mosel

Christlicher Familienkreis reiste an Rhein und Mosel

Landschaften, historische Orte, Kultur und Wein begeisterte 46 Mitreisende

Die Kulturreise des Christlichen Familienkreises führte an das Welterbe Mittelrhein und an die reizvolle Mosellandschaft. Zunächst wurde mit dem Reisebus der geschichtsträchtige Dom zu Speyer besucht und dann folgte das Kloster Hildegard bei Rüdesheim, in dem Ordensfrauen in der Nachfolge der Heiligen Hildegard noch heute leben. Sehr beeindruckend war dann die Fahrt am Rhein entlang durch das rheinische Schiefergebirge, an dem sich über 60 Burgen, Schlösser und Ruinen befinden. Auch der Loreley-Felsen wurde umrundet. Quartier bezogen wurde in Alken an der Mosel, einem sehr schönen und alten Ort mit der Doppel-Burg Thurant. Am zweiten Tag erlebten die 46 Mitreisenden eine spannende Stadtführung im idyllischen Städtchen Beilstein. Danach genoss man eine wunderschöne Schifffahrt auf der Mosel bis nach Cochem, wo die sehr beeindruckende Reichsburg über der schönen Altstadt thront. Die Stadt wurden dann auf eigene Faust erkundet, oder man besuchte Läden oder genoss den Moselwein. Am dritten Tag stand der Besuch der über 500 Jahre alten Burg Eltz auf dem Programm, die einige Kilometer von der Mosel entfernt in der Eifel liegt. Die nie zerstörte und seither immer von der gleichen Adelsfamilie bewohnte Burg bestach mit toller Wohnkultur und auch mit der Schatzkammer. Am Abend wurde dann in Alken die 1000-jährige St. Michaelskirche besichtigt, die wertvolle Fresken und mittelalterliche Flügelaltäre aufweist. Hier gedachte die Gruppe auch den verstorbenen Angehörigen und Mitgliedern des Familienkreises. Nicht fehlen durfte dann auch eine Weinprobe im Weingut Hammes. Denn an der Mosel wachsen exzellente Weine, besonders der Riesling ist weltbekannt. Am vierten Tag ging es dann nach Koblenz an das Deutsche Eck, wo die Mosel in den Rhein fließt. Auf der Rückfahrt gab es noch eine Stadtführung im romantischen Städtchen Bacharach, von dem schon viele Dichter geschwärmt haben. Als dann die dreiköpfige Reiseleitung mit allen Mitreisenden wieder wohlbehalten in Ravensburg angekommen war, gab es viele wertschätzende Worte für die gute Organisation und die erlebnisreichen Tage in netter Gemeinschaft.

Foto: Die Reisegruppe vor der 1000-jährigen Michaelskirche in Alken an der Mosel.

Kulturfahrt 1. August 2025

Eintägige Kulturfahrt gemeinsam mit dem Kulturkreis Eschach am Freitag, 1. August 2025, Abfahrt 7.30 Uhr in Weissenau. Ziel: Glockenmuseum Herrenberg und Kloster Blaubeuren mit Besuch Blautopf. Kosten 50.- €. Nähere Information und Anmeldung bei Familie Bergemann, Tel. 0751- 61073

Lebendige Krippe fand großes Interesse

Lebendige Krippe stieß auf großes Interesse

Beim Adventsleuchten der Ortschaft Eschach vor dem Münster Weißenau am Samstag, 7. Dezember, kamen trotz widrigem Wetter, zahlreiche Besucher. Der Christliche Familienkreis hatte dabei wieder die lebendige Krippe aufgebaut. Gemeinsam mit fast 20 Helfern und Mitwirkenden aus verschiedenen kirchlichen Gruppierungen und Kulturkreis Eschach wurde die lebendige Krippe und verschiedene Stände aufgebaut. In der Krippe stellten echte Menschen die Geburt Jesu im Stall dar, umgeben von lebenden Eseln im Pferch. Kinder und Erwachsene konnten sich sogar als Engel, Könige oder Hirten verkleidet in die Krippe dazu stellen, was gut angenommen wurde. So entstand manch schönes Foto. Zudem konnten die Kinder auch Papiereselchen bemalen und mitnehmen. Die Gruppe lebendiger Adventskalender hat eine schön gestaltete Station aufgebaut und ein Stand bot fair gehandelte Eine-Weltprodukte und weihnachtliche Gestecke an. Und natürlich konnte man auch die Esel streicheln. Eingebettet war alles in eine farbige Lichtgestaltung der Gebäude und Bäume, den Ständen anderer Vereine und ein schönes Rahmenprogramm auf der Bühne. Lieben Dank an alle Mitwirkenden!

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Kontakt

Kontakt Christlicher Familienkreis:
Telefon: Bernd Bergemann 0751 61073

Kontakt Seniorengemeinschaft Weissenau:
Telefon: Inge Blattner 0751 64858

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